Yosemite: Mariposa Grove wiedereröffnet
Mammutbäume sind nur noch via Shuttle erreichbar, alter Parkplatz renaturiertDer frisch restaurierte Mariposa Grove of Giant Sequoias im Yosemite National Park wurde heute von Mitgliedern des Nationalparks, der Yosemite Conservancy und weiteren Offiziellen der Öffentlichkeit übergeben.
"Als größtes Schutz-, Restaurierungs- und Verbesserungsprojekt in der Parkgeschichte spiegelt dieser Meilenstein die ungebremste Leidenschaft von so vielen Menschen, die sich um den Yosemite kümmern wollen, wieder, damit zukünftige Generationen majestätische Orte wie den Mariposa Grove erleben können", sagte Superintendent Michael Reynolds von Yosemite National Park. "Diese Bäume waren im 19. Jahrhundert die Saat für die Idee des Nationalparks. Aufgrund dieses unglaublichen Projekts wird es eine der bedeutendsten natürlichen und kulturellen Ressourcen der Welt bleiben."
In Mariposa Grove leben etwa 500 ausgewachsene Riesenmammutbäume, die zu den größten Lebewesen der Erde zählen. Der Hain und das Yosemite Valley wurden im Jahr 1864 als Teil des Yosemite Grant Act geschützt, der ersten staatlichen Gesetzgebung zur Erhaltung des öffentlichen Geländes. Der National Park Service und die Yosemite Conservancy stellten jeweils 20 Millionen US-Dollar für die Finanzierung des 40-Millionen-Dollar-Projekts zur Verfügung. Seit Beginn der Restaurierungsarbeiten im Juli 2015 ist der Hain für die Öffentlichkeit geschlossen.
An einem neuen Ankunftsbereich, in dem die Shuttlebusse die Besucher abladen, feierten die Offiziellen die Wiedereröffnung des Hains mit einem Bandschnitt und einem Segen der Ureinwohner. Die Sprecher hoben die historische Bedeutung des Hains hervor, die Bedeutung der Erhaltung unserer natürlichen Plätze und die Wirksamkeit der Partnerschaft zwischen National Park Service und Yosemite Conservancy, um außergewöhnliche Arbeit im Park zu leisten.
"Die Hain-Restaurierung fand statt, weil Zehntausende von Menschen in den Schutz eines einzigartigen Naturereignisses investiert haben", sagte Frank Dean, Präsident der Yosemite Conservancy. "Wanderwege sollen die Besucher an einen magischen Ort bringen. Heute ist ein Spaziergang im Hain zu einem schöneren und friedlicheren Erlebnis geworden, wobei der Fokus direkt auf den Bäumen liegt."
Anstatt mitten im Hain zu parken, beginnt heute ein Besuch am neuen Welcome Plaza in der Nähe des Südeingangs des Parks, wo ein Querschnitt eines gefallenen Mammutbaums, der über 800 Jahren lang lebte, die Besucher an den antiken Ort erinnert, den sie erkunden möchten. Von der Plaza aus können Besucher einen kostenlosen zwei Kilometer langen Shuttlebus zum Ankunftsbereich des Grove nehmen, wo ein neuer Lebensraum in den ehemaligen Parkplätzen für Fahrzeuge, Tourbusse, Straßenbahnen und Mitarbeiter entsteht. Die Pfade des Hains bestehen jetzt aus natürlichen Oberflächen anstelle von Bürgersteigen. Holzstege schweben über empfindlichen Feuchtgebieten, um den Lebensraum und die Mammutbaumwurzeln zu schützen. Der Rattlesnake Creek fließt wieder, nachdem Durchlässe, die den Wasserfluss blockierten, durch erhöhte Promenaden ersetzt wurden. Ein weiterer neuer barrierefreier Weg lädt alle Menschen dazu ein, den berühmten Grizzly Giant und den California Tunnel Tree zu erleben.
"Es gibt Feuchtgebiete oder Vegetation, wo einmal Gehwege waren, aber man kann jetzt nicht mehr erkennen, was dort vorher war", sagte Dean. "Es ist eine bemerkenswerte Transformation."
Eine von Yosemite Conservancy finanzierte Beurteilung von Mariposa Grove wurde zur Grundlage für den Wiederherstellungsplan. Bei dieser Befragung, die zum ersten Mal im Hain durchgeführt wurde, wurde eine geschätzte Bevölkerung von 5.803 Bäumen aller Größen ermittelt, einschließlich Sämlinge, Setzlinge, junge und erwachsene Bäume. Parkbiologen erfuhren, dass 81 Prozent der jugendlichen Mammutbäume und 68 Prozent der Setzlinge in einem Umkreis von 100 Fuß von Feuchtgebieten wachsen. Dies ist ein wichtiger Faktor bei der Neugestaltung der Wege und der Installation der Promenade, um die Gesundheit des Hains zu gewährleisten.
Riesenmammutbäume können über 90 Meter hoch werden, einen Durchmesser von 10 Metern und einen Umfang von 30 Metern aufweisen. Einer der größten Bäume des Hains, der Grizzly Giant, ist 63,7 Meter hoch und schätzungsweise 1.800 Jahre alt. Der Hain ist auch die Heimat von mehr als 70 Wildtierarten, darunter auch seltene Wildtiere wie bleiche Fledermäuse, pazifische Fischer und gefleckte Eulen.