Utah: Keine Ölbohrung im Nine Mile Canyon und Desolation Canyon

Nunmehr 100.000 acres von Landversteigerung zurückgezogen, 276.000 verbleiben
03 Dec 2008
Utah: Keine Ölbohrung im Nine Mile Canyon und Desolation Canyon

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hat das Bureau of Land Management (BLM) mehrere Parzellen von der Landversteigerung zur Öl- und Gasförderung am 19.12.2008 ausgeschlossen. Betroffen ist der Desolation Canyon am Green River - ein Abschnitt der Whitewater Rapids in einem engen Canyon, der seit der ersten Erforschung durch John Wesley Powell 1896 nahezu unverändert geblieben war -, und der Nine Mile Canyon mit tausenden urzeitlichen Steinmalereien.

Einen Grund für den Rückzug gab der BLM nicht an, aber die Absicht, neben Utahs sehenswerten Naturschätzen zu bohren, führte zu allgemeiner Empörung.

Zusammen mit den vorangegangenen Versteigerungsaufschüben hat der BLM nun fast 100.000 Acres von der Versteigerung zurückgezogen. 276.000 Acres bleiben derzeit für die Versteigerung am 19.12.2008 übrig.

BLM Sprecherin Mary Wilson sagte, man würde diese Parzellen vom Canyon-Boden zurückziehen während andere auf Klippen oberhalb der Canyons bestehen bleiben. Der BLM habe niemals die Absicht gehabt, Förderanlagen innerhalb eines Canyons zu errichten. Man hätte horizontale Bohrungen von einer abseits gelegenen Stelle errichten wollen. Stephen Bloch, ein Anwalt der Naturschützer, sagte, der neuerliche Rückzieher des BLM zeige, dass die Auktionsliste in aller Eile erstellt worden sei. Man werde auch weiterhin gegen die laufende Einspruchsfrist, die am 04.12.2008 endet, vorgehen.

Der BLM betonte, man werde die zurückgezogenen Parzellen nur im Moment von der Versteigerung ausschließen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde man entscheiden, ob man sie erneut mit Einschränkungen für die Geräuschentwicklung, Lichtbeeinträchtigung oder Bauwerksgestaltung einbringt.

Quelle: http://www.eveningsun.com/ci_11124235 03.12.2008

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