Death Valley: Aussichtspunkte öffnen am 20. August
Zufahrt nur über State Route 190 und Panamint Valley Road
Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Death-Valley-Nationalparks werden am Samstag, den 20. August, wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht – nur zwei Wochen nachdem eine historische Überschwemmung massive, rekordverdächtige Regenfälle auslöste und Schäden in Millionenhöhe an Straßen und Einrichtungen verursachte. Da mehrere Parkstraßen weiterhin gesperrt sind, sollten Besucher im Voraus planen und sich nicht auf GPS verlassen.
Wartungsteams des kalifornischen Verkehrsministeriums (Caltrans) haben daran gearbeitet, die State Route 190, die Hauptverkehrsstraße durch den Park, wieder zu öffnen. Caltrans verwaltet etwa 76,5 Meilen der State Route 190 vom westlichen Schild "Welcome to Death Valley" bis zum östlichen Schild "Welcome to Death Valley". Der National Park Service (NPS) ist für die meisten anderen Straßen im Park verantwortlich und arbeitet daran, diese zu räumen, um sie für die Öffentlichkeit sicher zu machen.
Besucher können den Park nur über die State Route 190 und die Panamint Valley Road erreichen. Alle anderen asphaltierten Straßen, einschließlich der Badwater Road von CA-178, aller Zufahrtsstraßen über NV-374 (Beatty Cutoff und Daylight Pass) und der North Highway/Scotty’s Castle Road, bleiben wegen Reparaturarbeiten gesperrt.
Alle Straßen in und durch den Park waren am Freitag, dem 5. August, wegen schwerer Überschwemmungen für die Öffentlichkeit gesperrt worden. Der Park, der über etwa 1.400 Meilen an Straßen verfügt, darunter 200 Meilen asphaltiert, wurde durch Geröll, dem Verlust von Straßenbelag und Standstreifen sowie Untergrabungen in Mitleidenschaft gezogen. Arbeiter untersuchten Straßen in einer Gesamtlänge von 600 Meilen. 200 Meilen gelten als unpassierbar. Parkbeamte sagen, dass noch 800 weitere Straßenmeilen abzuschätzen sind.
Caltrans, NPS und Inyo County haben die letzten zwei Wochen damit verbracht, Schadensbewertungen durchzuführen, wichtige Reparaturen durchzuführen und Tonnen von Schutt und Schmutz von Straßen zu räumen.
Der Death Valley National Park ist riesig. Mit etwa 3,4 Millionen Acres ist er fast so groß wie Connecticut. NPS-Beamte raten Besuchern, bei der Rückkehr in den Park äußerste Vorsicht walten zu lassen und die Schließungen zu respektieren.
Einige der beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Parks werden an diesem Wochenende wieder für Besucher geöffnet, darunter: Furnace Creek Visitor Center, Badwater Basin (nur von der State Route 190 aus geöffnet, aber südlich von Badwater bei Meilenmarkierung 17 geschlossen), Golden Canyon, Artist Drive, Devils Golf Course, Natural Bridge, Zabriskie Point, Dantes View, Mesquite Sand Dunes, Twenty Mule Canyon und Harmony Borax Works.
Andere Attraktionen bleiben auf unbestimmte Zeit geschlossen und einige Parkstraßen können je nach Schwere des Schadens Tage bis Monate gesperrt bleiben, sagen NPS-Beamte.
Autofahrer müssen außerdem mit vorübergehenden Verzögerungen und niedrigeren Geschwindigkeitsbegrenzungen rechnen, wenn sie durch den Park fahren. Es kann sein, dass sie auf Einbahnstraßen-Kontrollstopps und eingeschränkte Parkmöglichkeiten am Straßenrand stoßen. Sie sollten auch auf losen Kies auf der Straße achten, der sich auf Windschutzscheiben und Reifen auswirken könnte.
Backcountry roads werden noch bewertet. Dem Park liegen in vielen Gebieten keine Informationen über die Bedingungen vor. Die Öffentlichkeit sollte sich gefährlicher Bedingungen bewusst sein, einschließlich fehlender Seitenstreifen, steiler Abhänge und unpassierbarer Bereiche auf Nebenstraßen. Reisen ins Backcountry im Death Valley erfordern die richtige Ausrüstung (einschließlich eines Fahrzeugs mit hoher Bodenfreiheit und robuster Offroad-Reifen), sorgfältige Planung und Erfahrung mit extremer Hitze und rauen Wüstenbedingungen.
Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes werden die Temperaturen im Death Valley am Wochenende voraussichtlich bei etwa 115 °F (46 °C) liegen. Der NPS ermutigt Parkbesucher, im Sommer auf Nummer sicher zu gehen, indem sie nach 10 Uhr morgens keine Wanderungen mehr in niedrigeren Höhenlagen unternehmen, sich in der Nähe von Klimaanlagen aufhalten, viel Wasser trinken und salzige Snacks zu sich nehmen.
Am 15. August kündigte die Federal Highway Administration des US-Verkehrsministeriums die Freigabe von 11,7 Millionen US-Dollar an Notfall-Bundesmitteln für die Reparatur beschädigter Straßen an. Diese Mittel werden den Wiederaufbau sowohl im Death Valley als auch im Mojave National Preserve unterstützen. Diese Anfangsfinanzierung wird dazu beitragen, die erheblichen Kosten auszugleichen, die in der Anfangsphase des nach Angaben der Parkwächter möglicherweise am weitesten verbreiteten Katastrophenereignisses in der Geschichte des Parks entstanden sind. Während die Beamten den Schaden weiter bewerten, gehen sie davon aus, dass die Wiederherstellungsbemühungen nicht nur langwierig, sondern auch kostspielig sein werden und die Kosten voraussichtlich in zweistelliger Millionenhöhe steigen werden.
Quelle: https://www.nps.gov/deva/learn/news/popular-sites-in-death-valley-publicly-reopen-on-august-20.htm 18.08.2022
